Kinmen

Kinmen, auch bekannt als Quemoy, ist eine kleine Insel mit einem großen Namen. Kinmen liegt direkt vor der Küste Festlandchinas (Provinz Fukien) und war seit jeher Zufluchtsort für Flüchtlinge aus China in Kriegszeiten.

Die Kinmen-Inseln waren in früheren Zeiten als Wuzhou bekannt. Im Jahr 1387 errichtete der Marquis von Jiangxia Chou Te-hsing Mauern, um die Kinmen-Insel gegen Piraten zu verteidigen. Aufgrund ihrer geografischen Lage wurde die Kinmen-Mauer als „uneinnehmbare Festung, die das Tor zum Meer bewachte“ bekannt, woraus sich der Name „Kinmen“ oder „Goldenes Tor“ ableitet.

1949 war es Kriegsschauplatz für den Kampf zwischen den kommunistischen und nationalistischen Streitkräften. Die nationalistischen Streitkräfte konnten sich behaupten und Kinmen wurde seit jener Zeit als wichtige Verteidigunsgbastion gehalten.

Die damals entwickelten militärischen Einrichtungen sind heute zu einer unschätzbaren touristischen Ressource für die Inseln geworden. Umfangreiche Wiederaufforstungsbemühungen des Militärs seit 1950 Vogelpopulation auf Kinmen in Anzahl und Art stetig wächst. Die Küstengewässer von Kinmen sind auch die Heimat mehrerer seltener und geschützter Arten, darunter der Chinesische Fischotter (Lutra lutra chinensis) und die „lebende fossile“ Hufeisenkrabbe.

Kinmen war für Besucher geschlossen und wurde als Inselfestung ausgebaut. Erst im Jahre 2001 wurde der Archipel, der aus 15 kleinen Inseln besteht, für Besucher zugänglich gemacht. Drei Inseln des Archipels gehören zu Festlandchina. Unter den zu Taiwan gehörenden sind neben Kinmen noch Liechuy (Little Kinmen), Tatan und Ertan zu nennen. Die Inseln bilden eine Gesamtfläche von nur 150,46 km². Kinmen liegt lediglich 2 Kilometer von der Provinz Fuchien (VR Chinas) und von Taiwan annähernd 280 Kilometer entfernt.

Seit die Inselgruppe Kinmen für Besucher geöffnet wurde, unternahm die Regierung in Taipeh verstärkt Schritte, die Insel touristisch zu erschließen und die kulturellen Stätten zu bewahren. Hervorstechend auf Kinmen ist die Architektur der Wohnhäuser, die überwiegend vom Fuchien-Stil geprägt ist. Dieser Architekturstil zeichnet sich zum einen durch seine dreiflügelige Bauweise, zum anderen durch farbenfrohe Bemalungen aus.

 

Neben den überall in Taiwan verehrten Gottheiten wie Matzu und Kuanyin verehrt die Bevölkerung Kinmens außerdem eine lokale Gottheit, nämlich den Windlöwen. Diese Verehrung rührt aus der Verehrung der Naturkräfte, insbesondere des Windes. Denn für den Bau der Schiffe des letzten Helden der Ming-Dynastie, der hier im Westen unter dem Namen Koxinga bekannt ist, wurde Kinmen abgeholzt. Das ehemals sehr fruchtbare Land verödete. In ihrer Verzweiflung riefen die Bewohner Kinmens den Windlöwen um Hilfe an, von dem sie glaubten, dass er der Herrscher über den Wind sei. Bildnisse des Windlöwen findet man daher allerorten in Kinmen.

 
 

Zu den bekanntesten Spezialitäten von Kinmen gehören Messer aus alten Mörserschalen, Erdnussbonbons, Sorghumwein, Fadennudeln, Sorghumessig, Porzellan und Keramik. Das Klima, der Boden und die Wasserqualität von Kinmen sind ideal für den Anbau ölreicher Erdnüsse mit reichem Geschmack. Die lokale Ernte wird zur Herstellung von knusprigen Erdnussbonbons verwendet. Das Klima von Kinmen eignet sich auch gut für die Herstellung von starkem Sorghumschnaps. Auch die lokalen Fadennudeln, Taro und eingelegter Kohl bleiben der Tradition treu. Auch Produkte aus der medizinischen Glycine tabacina (wilde Sojabohne) und feine erdgebrannte Keramik sind hier beliebte Spezialitäten.
Die Imbisskultur in Kinmen hat südliche Fujian-Wurzeln, verleiht aber auch einen einzigartigen lokalen Touch. Zu den Meeresfrüchtespezialitäten gehören Austernomeletts, Austernvermicelli und frittierte Sandwürmer, und für einen leichten Snack kann man aus mundgerechten Salzgebäckstücken, Dattelbonbons, kantonesischem Congee, gefüllten Tonofenröllchen und anderen Gaumenfreuden wählen.haben Kinmen zusätzlich mit üppigem Grün und Blumen am Straßenrand ausgestattet und den Inseln den Ruf eines „Parks im Meer“ eingebracht.
In den letzten Jahren haben die Schutzbemühungen der Regierung und ein größeres Umweltbewusstsein der Inselbewohner dazu beigetragen, dass die Vogelpopulation auf Kinmen in Anzahl und Art stetig wächst. Die Küstengewässer von Kinmen sind auch die Heimat mehrerer seltener und geschützter Arten, darunter der Chinesische Fischotter (Lutra lutra chinensis) und die „lebende fossile“ Hufeisenkrabbe.

Die Imbisskultur in Kinmen hat südliche Fujian-Wurzeln, verleiht aber auch einen einzigartigen lokalen Touch. Zu den Meeresfrüchtespezialitäten gehören Austernomeletts, Austernvermicelli und frittierte Sandwürmer, und für einen leichten Snack kann man aus mundgerechten Salzgebäckstücken, Dattelbonbons, kantonesischem Congee, gefüllten Tonofenröllchen und anderen Gaumenfreuden wählen.


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